Du suchst den perfekten Bodenbelag für dein Terrarium?
Die Wahl des falschen Substrats kann zu Krankheiten, Schimmelbildung und unglücklichen Tieren führen.
Das muss nicht sein!
Hier erfährst du alles über die besten Bodenbeläge für verschiedene Terrarientypen.
Inhaltsverzeichnis
Warum ist der richtige Bodenbelag so wichtig?
Der Bodenbelag bildet das Fundament deines Terrariums. Er beeinflusst die Luftfeuchtigkeit, ermöglicht natürliches Verhalten und kann sogar die Gesundheit deiner Tiere beeinträchtigen. Für eine optimale Temperaturregulierung ist auch die Verwendung einer geeigneten Heizmatte im Terrarium sinnvoll.
Ein falscher Bodenbelag führt oft zu Problemen wie Parasiten, Hautreizungen oder Verdauungsstörungen. Besonders bei grabenden Arten ist die richtige Wahl entscheidend für das Wohlbefinden.
Bodenbeläge für Wüstenterrarien
Terrariensand
Terrariensand ist der Klassiker für Wüstenbewohner wie Bartagamen oder Leopardgeckos. Achte darauf, dass der Sand nicht zu fein ist, da er sonst bei der Futteraufnahme verschluckt werden kann.
Kalziumsand solltest du vermeiden, da er im Darm verklumpen kann. Besser geeignet ist gewaschener Quarzsand oder spezieller Grabsand.
Sand-Lehm-Gemisch
Ein Sand-Lehm-Gemisch ermöglicht es den Tieren, stabile Höhlen zu graben. Das Mischverhältnis sollte etwa 70% Sand und 30% Lehm betragen.
Diese Mischung härtet leicht aus und bietet grabenden Arten wie Dornschwanzagamen optimale Bedingungen.
Steinplatten und Fliesen
Steinplatten eignen sich hervorragend als Grundlage, besonders in Kombination mit anderen Substraten. Sie speichern Wärme und lassen sich leicht reinigen.
Schieferplatten oder Keramikfliesen sind besonders praktisch, da sie hygienisch und langlebig sind.
Bodenbeläge für Regenwaldterrarien
Kokoshumus und Torf
Kokoshumus ist ideal für tropische Terrarien. Er speichert Feuchtigkeit, schimmelt weniger als andere organische Substrate und ist pH-neutral.
Torf kann die Luftfeuchtigkeit zusätzlich erhöhen, sollte aber nur in Maßen verwendet werden, da er den pH-Wert senkt.
Rindenmulch und Holzspäne
Pinienrinde eignet sich gut für Schlangen und andere Reptilien. Sie ist feuchtigkeitsregulierend und riecht angenehm.
Buchenspäne sind ebenfalls geeignet, sollten aber staubfrei sein. Zedernholz solltest du vermeiden, da die ätherischen Öle schädlich sein können.
Sphagnum-Moos
Sphagnum-Moos ist perfekt für sehr feuchte Bereiche und als Ergänzung zu anderen Substraten. Es wirkt antibakteriell und reguliert die Luftfeuchtigkeit natürlich.
Universelle Bodenbeläge
Zeitungspapier und Küchentücher
Für Quarantäne oder kranke Tiere sind Zeitungspapier oder Küchentücher die hygienischste Lösung. Sie sind leicht zu wechseln und ermöglichen eine genaue Kontrolle.
Diese Lösung ist zwar nicht dekorativ, aber praktisch und sicher, ebenso wie eine optimierte Umgebungspflege durch einen zuverlässigen Aquarium-Filter.
Terrariensand mit Aktivkohle
Spezielle Terrariensande mit Aktivkohle reduzieren Gerüche und binden Schadstoffe. Sie eignen sich für verschiedene Terrarientypen.
Worauf du bei der Auswahl achten solltest
Die Bedürfnisse deiner Tiere stehen an erster Stelle. Informiere dich über die natürlichen Lebensräume und das Verhalten deiner Pfleglinge.
- Grabende Arten brauchen grabfähiges Substrat
- Tropische Tiere benötigen feuchtigkeitsregulierende Materialien
- Wüstenbewohner brauchen gut drainierenden Bodenbelag
- Die Schichtdicke sollte mindestens 5-10 cm betragen
Häufige Fehler vermeiden
Billige Substrate aus dem Baumarkt können Schadstoffe enthalten. Verwende nur Produkte, die speziell für Terrarien entwickelt wurden. Um auch bei anderen Haustieren auf Sicherheit zu setzen, lohnt sich die Anschaffung eines geeigneten Kleintierkäfigs.
Wechsle den Bodenbelag regelmäßig, um Bakterienbildung zu vermeiden. Je nach Besatz und Feuchtigkeit sollte dies alle 3-6 Monate erfolgen.
Der richtige Bodenbelag ist die Basis für ein gesundes Terrarium. Mit den passenden Materialien schaffst du optimale Bedingungen für deine Pfleglinge und minimierst gesundheitliche Risiken. Investiere in qualitativ hochwertige Substrate – deine Tiere werden es dir danken.